Gruppenfoto mit den Mädchen

Wie bereits in den vergangenen 3 Jahren hat die Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen – Josef-Neuberger-Haus- aus Anlass des Girls‘ Day ein Angebot zum „Mädchen Zukunftstag“ gemacht, der jährlich am 4. Donnerstag im April stattfindet.

 

14 Mädchen nutzten die Gelegenheit und informierten sich über einen ungewöhnlichen, anspruchsvollen Beruf.

 

Der Girls‘ Day ist ein Aktionstag im Jahr, der speziell Mädchen und Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe motivieren soll. Er soll dazu beitragen, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in den sogenannten „Männerberufen“ zu erhöhen, und damit den sich abzeichnenden Fachkräftemangel in der Industrie zu verringern. Insgesamt haben bereits mehr als 600.000 Mädchen mitgemacht.

 

Die teilnehmenden Mädchen sind zwischen 13 und 15 Jahren alt und kommen von verschiedenen Schulen und unterschiedlichen Schulformen.

 

Nach der Begrüßung um 10.00 Uhr durch den Schulleiter, Herrn Fraikin, wurden die Mädchen über die Ausbildung im Allgemeinen und an der Justizvollzugsschule im Besonderen informiert.

 

Frau Martina Monschau (Dozentin für Psychologie), Frau Nicole Heintze (Dozentin für Vollzugspraxis und 1. Hilfe) und Herr Bernhard Lemke (Öffentlichkeitsarbeit) führten dazu durch ein „Bilderquiz“, einer nachgestellten Haftraumszene, die in neun Punkten nicht der realen Situation in einer Justizvollzugsanstalt entspricht.

 

Unterstützung erfuhr die JVS Nordrhein-Westfalen durch Frau Ute Machner, Ausbildungsleiterin in der JVA Wuppertal, die eine Fahrt in einem Gefangenentransportwagen (GTW) in die Justizvollzugsanstalt am Simonshöfchen organisierte. Dort hatten die Mädchen Gelegenheit, verschiedene Bereiche im Gefängnis kennen zu lernen und Fragen zu stellen, die Ihnen noch auf der Seele brannten.

 

Die Rückmeldungen waren durchgehend positiv. Besonders der Aufenthalt in der JVA Wuppertal war für die Mädchen ein Höhepunkt des Tages, hatten sie sich doch teilweise das Leben im Gefängnis anders vorgestellt.