Gruppenbild - Teilnehmer und Ausbilder

Teil I - 13.08. bis 17.08.2007

Teil II - 27.08. bis 31.08.2007

Zielgruppe:

Bedienstete des Allgemeinen Vollzugsdienstes, die in Einrichtungen des Justizvollzuges u.a. auch in dem Bereich der „EST“ eingesetzt werden bzw. alsbald eingesetzt werden sollen siehe auch RV des JM vom 12.07.1999 (2404- IV A. 19)

Ziele der Veranstaltung:

Die Bediensteten kennen die gefährlichen Situationen im Dienstalltag, bei denen sie die Sicherungstechniken und Hilfsmittel zur Gefahrenabwehr einsetzen müssen.

Sie können den Nutzen für den Gebrauch im täglichen Dienst ableiten und die elementaren Eingriffs- und Sicherungstechniken anwenden.

Des Weiteren sind sie in der Lage, diese zu kombinieren und auszuführen.

Die Bediensteten sind für die Thematik durch die sich wiederholenden Übungen sensibilisiert.

Sie kennen und beachten die Grundregeln beim Anlegen der Hand- u. Fußfessel.

Sie kennen die Besonderheiten der Körperschutzausstattung und können damit in jeder Situation sicher umzugehen.

Die Bediensteten kennen den Einsatzmehrzweckstock -Typ ES 3 (EMS) und sind in der Lage, die damit verbundenen Techniken zu kombinieren und auszuführen.

Die Bediensten sind befähigt, umfassend die entsprechende anstaltsinterne Fortbildung verantwortlich zu leiten.

Die Bediensteten sind in der Lage, das Pfefferspray (RSG 3) im Dienstalltag einzusetzen.

Sie kennen die Richtlinien für den Umgang mit dem RSG 3 (Pfefferspray)- und dessen Aufbewahrung im Justizvollzug des Landes NRW sind befähigt, die diesbezügliche anstaltsinterne Fortbildung verantwortlich zu leiten.


Inhalt:

Um in Krisensituationen adäquat reagieren zu können, ist es unumgänglich, dass die eingesetzten Justizvollzugsbediensteten ein Deeskalationsmodell kennen und alle Möglichkeiten der Deeskalation ausschöpfen und die Sicherungstechniken und Hilfsmittel zur Gefahrenabwehr kennen und diese umfassend und sicher beherrschen.

Der sichere Umgang mit dem Pfefferspray (RSG 3) ist ein weiterer Schwerpunkt des Erwerbs der Qualifikation Übungsleiterin / Übungsleiter „Sicherungstechniken und Hilfsmittel zur Gefahrenabwehr“.

Ein besonderer Augenmerk ist die Beachtung des „Positional Asphyxia Phänomen (Lagebedingter Erstickungstod).

Zugunsten eines breiten Qualitätsstandards wurden in den letzten Jahren in Zusammenarbeit zwischen dem Justizvollzug und Polizei Bedienstete geschult. Diese unterweisen in ihren Anstalten ihrerseits Bedienstete des Allgemeinen Vollzugsdienstes und des Werkdienstes im Einsatz von „Sicherungstechniken und Hilfsmittel zur Gefahrenabwehr“.

Das fehlerfreie und sichere Vorgehen dient nicht zuletzt dazu, die Gefahr von Verletzungen bei allen Beteiligten geringstmöglich zu halten.

Die Bediensteten erhalten in dieser Veranstaltung unter fachlicher Anleitung Kenntnisse über den Umgang mit gefährlichen Situationen und bauen unter anderem ihre Fertigkeiten in den Eingriffs- und Sicherungstechniken aus.